Psychotherapie

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Lösung von Problemen

Ganz allgemein gesagt, dient Psychotherapie der Bearbeitung von persönlichen Problemen und der Auflösung von psychischen und psychosomatischen Beschwerden.
Psychische Belastungen gehören heutzutage zu den am weitesten verbreiteten gesundheitlichen Beeinträchtigungen – sie sind in unserer Leistungsgesellschaft so „normal“ wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Rückenprobleme.

Psychotherapie ist wissenschaftlich sehr gut untersucht. Psychologische und medizinische Forschungen bestätigen der Psychotherapie seit vielen Jahren immer wieder gute Erfolge bei einer großen Bandbreite von Problemen.

Gründe für eine Psychotherapie

Typische Gründe, eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, sind z.B.:

  • Depressionen, Niedergeschlagenheit, Energielosigkeit
  • Burn-out, Stressbelastung
  • Ängste, Panikattacken, Phobien
  • Psychosomatische Beschwerden, d.h. körperliche Symptome, die von der Psyche mit beeinflusst sein können, wie z.B. Müdigkeit, Hauterkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Übergewicht, Herz-/Kreislauferkrankungen sowie Kopf-/Gesichts-/Rücken- und andere Schmerzsyndrome
  • Mobbing
  • Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Menschen wie Unsicherheit, Einsamkeit,
  • soziale Ängste
    Problematischer Umgang mit Alkohol, Medikamenten und anderen Suchtmitteln
  • Emotionale Probleme wie Wutanfälle, Unausgeglichenheit, Traurigkeit und Stimmungsschwankungen
  • Traumata, Posttraumatische
  • Belastungsstörungen (ungewolltes Wieder-Erinnern oder Alpträume bezüglich einer traumatisch erlebten Situation)
  • Belastungssituationen, Trauer, Trennung, belastende Lebensveränderungen
  • Unterstützung von Menschen im 12-Schritte-Programm
  • Sogenannte Persönlichkeitsstörungen
  • Essstörungen
  • Schlafstörungen
  • Sexuelle Probleme, Beziehungsschwierigkeiten, Familienprobleme
  • Zwangshandlungen und Zwangsgedanken

    Veränderungen

    Durch Psychotherapie lässt sich eine große Zahl positiver Veränderungen erzielen:

    • eine Lösung aktueller Probleme
    • eine deutliche Verminderung der eigenen Belastung
    • eine Verbesserung des allgemeinen Befindens und eine Erhöhung der Lebensqualität
    • eine Klärung und Verbesserung von Beziehungen zu Familie, Partner, Freunden oder Kollegen
    • ein höheres Energielevel, mehr Motivation in Freizeit und Beruf, mehr angenehme Aktivitäten
    • ein verbesserter Umgang mit schwierigen äußeren Umständen
    • Stressabbau
    • Klarheit, Entscheidungsfähigkeit
    • Kreativität
    • Erhöhte Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst, Anderen und der aktuellen Situation
    • Gelassenheit und Ausgeglichenheit
    • Vorbeugung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen

    Vorgehensweise

    Vertrauen

    Psychotherapie bietet einen geschützten Raum und ein wachsendes Vertrauensverhältnis. Der Therapeut nimmt sich Zeit, dem Klienten zuzuhören und ihn bei der Lösung der bestehenden Probleme zu unterstützen. Psychotherapeuten unterliegen einer gesetzlich festgelegten Schweigepflicht, die z.B. auch gegenüber Angehörigen und dem Arbeitgeber gilt.

    Eine Vertrauensbasis zum Therapeuten kann manchmal gleich in einem ersten Gespräch gegeben sein. Oft entwickelt sie sich aber auch erst im Laufe mehrer Gespräche. Man kann sich dafür Zeit lassen. Besonders die ersten Gespräche, die so genannten probatorischen Sitzungen, sind dazu gedacht, um herauszufinden, ob man miteinander arbeiten möchte.

     

    Individuell

    Psychotherapie kann sehr unterschiedlich gestaltet werden, z.B. ob der Psychotherapeut sich eher zurückhaltend oder eher aktiv verhält. Jede Psychotherapie sollte auf die individuelle Situation des Klienten abgestimmt sein. Ich erkläre Ihnen das jeweilige Vorgehen und dieses wird gemeinsam besprochen. Dabei stehen Ihre Fragen und Anliegen im Vordergrund.

    Alltagsnah

    Wichtig ist die Übertragung der Ergebnisse der Therapie in den Alltag, damit die angestrebten Veränderungen auch dort wirksam werden. Es werden in der Therapie Schritte entwickelt, wie die Erkenntnisse aus der Therapie in den Alltag integriert werden können.

    Therapeutisches Vorgehen

    Das Vorgehen in der Therapie wird sowohl durch die persönliche Haltung des Therapeuten als auch durch die von ihm angewendeten Therapieverfahren bestimmt. Es hat sich dabei als sinnvoll herausgestellt, mehrere therapeutische Verfahren anbieten zu können. So können diejenigen Vorgehensweisen ausgewählt werden, die sich für die jeweilige Situation am besten eignen. Ich arbeite mit Methoden aus Verhaltenstherapie, Systemischer Therapie und moderner Hypnotherapie, die je nach Anliegen und Problemlage individuell kombiniert werden können.

    In der Praxis und im Gespräch mit an Psychotherapie interessierten Menschen ergeben sich immer wieder bestimmte Fragen. Viele Menschen, die selbst noch keine Psychotherapie ausprobiert haben oder vielleicht schon einmal mit einer Therapie nicht zufrieden waren, haben Vorbehalte gegenüber Psychotherapie. Dies hindert manchmal daran, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl sich damit vielleicht bestehende Probleme auf eine nachhaltige Art und Weise auflösen ließen. Im Folgenden habe ich deshalb einige typische Fragen und Vorbehalte zusammengestellt und meine Haltung dazu formuliert.

    Häufige Fragen

    "Bringt Psychotherapie überhaupt etwas?“

    Psychotherapie wird seit Jahrzehnten wissenschaftlich erforscht und ihre Wirksamkeit ist immer wieder eindeutig belegt worden. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis sind sich einig darüber, dass Psychotherapie ein wirksames Verfahren zur Linderung und Heilung psychischer Probleme ist. Auch die persönlichen Erfahrungen von Klienten zeigen, dass die allermeisten von ihnen von einer Psychotherapie profitiert haben und froh sind, diesen Schritt ausprobiert zu haben.

    "Wie sollen mir denn Gespräche helfen, das verändert doch nichts!“

    Es kommt entscheidend darauf an, psychotherapeutische Gespräche professionell zu gestalten, damit sie Veränderungen bewirken. Es braucht eine spezifische, jahrelange Ausbildung, um psychotherapeutische Gespräche so führen zu können, dass sie sich in hilfreicher Weise von Alltagsgesprächen unterscheiden. In psychotherapeutischen Gesprächen geht es darum, sich zunächst einmal die Belastung „von der Seele reden“ zu können, was oft schon zu einer ersten Erleichterung führt. In weiteren Schritten geht es darum, die bestehenden Probleme zu analysieren und besser zu verstehen, neue Einsichtigen zu gewinnen und schließlich konkrete Lösungsschritte zu erarbeiten. Wie andere Probleme auch, lassen sich psychische Probleme gezielter lösen, wenn man sie besser versteht. Dies wird durch die therapeutischen Gespräche ermöglicht. Problemlösungen werden oft schneller und grundlegender möglich, wenn man einen neutralen Fachmann, in diesem Fall einen Psychotherapeuten, hinzuzieht, der die Situation auch aus einer fachkompetenten Perspektive betrachten kann.

    "Liegen die Ursachen nicht im Gehirn?“

    Alles Denken, Fühlen und die Vorbereitung unserer Handlungen spielen sich im Gehirn ab. So genannte psychische Störungen zeigen sich ebenfalls in bestimmten Hirnaktivitäten. Diese können sowohl über Medikamente als auch über Psychotherapie verändert werden. Es wird immer wieder durch die aktuelle Hirnforschung belegt, dass auch durch Psychotherapie positive Veränderungen im Gehirn entstehen. Diese Veränderungen sind sogar oft stabiler als solche, die durch Medikamente erreicht werden. Wie sind diese Beobachtungen zu erklären? Durch Psychotherapie verändern sich das Denken und das Verhalten des Klienten. Wenn man durch Psychotherapie z.B. ein besseres Selbstbewusstsein entwickelt oder seine Ängste abbaut, erzeugt dies positive Gefühle, die sich wiederum in veränderter Hirnaktivität niederschlagen. Werden Veränderungen im Denken und Verhalten über längere Zeit beibehalten und in den Alltag übernommen – was in der Psychotherapie erarbeitet wird – so bleiben auch die Veränderungen in den Hirnaktivitäten stabil und die Symptome und Probleme treten nicht mehr auf.

    "Muss man Medikamente nehmen?“

    Psychische Veränderungen lassen sich einerseits über Medikamente erreichen, die sogenannten Psychopharmaka, die von Ärzten verschrieben werden können. Viele Klienten möchten sich aber nicht für Medikamente entscheiden, um zum Beispiel Nebenwirkungen, Wechselwirkungen oder Abhängigkeiten zu vermeiden, die bei Psychopharmaka auftreten können. Viele Klienten möchten auch lieber eine selbsterzielte Veränderung erreichen statt einer rein medikamentösen. Es ist wissenschaftlich eindeutig belegt, dass Psychotherapie bei einer großen Bandbreite psychischer Probleme zu stabilen positiven Veränderungen führt. Oft ist dabei keine medikamentöse Behandlung nötig. Besteht bereits eine medikamentöse Behandlung, ist es oft sinnvoll, Psychotherapie ergänzend einzusetzen, um die angestrebten Veränderungen langfristig zu stabilisieren. Die Wahl von Behandlungsstrategien liegt immer beim Patienten und man sollte sich gut beraten lassen, welche Therapie oder Behandlung in der individuellen Situation sinnvoll ist. Zur Klärung verschiedener therapeutischen Optionen dienen vor allem die ersten Gespräche, die sogenannten probatorischen Sitzungen.

    "Brauche ich überhaupt eine Therapie?“

    Vielleicht denken Sie sich: „Anderen geht es doch noch viel schlechter“, „Ich bin doch nicht verrückt“ oder Ähnliches. Beschwerden wie Depressionen oder Ängste haben auch tatsächlich nichts mit „Verrücktheit“ zu tun und sind heutzutage leider etwas völlig Normales. Ein Großteil der Bevölkerung erlebt Phasen psychischer Belastung im Laufe des Lebens. Diese Probleme lassen sich oft mithilfe von Psychotherapie lösen oder zumindest deutlich lindern. Man kann Psychotherapie also genauso betrachten wie eine medizinische Behandlung, die man selbstverständlich für die eigene Gesundheit in Anspruch nehmen kann. Immer mehr Menschen nutzen deshalb auch die Möglichkeit, eine Psychotherapie zu machen, um ihre seelische Verfassung zu verbessern. Genau wie bei körperlichen Krankheiten braucht man sich auch bei psychischen Beschwerden eigentlich nicht zu fragen, ob es Anderen vielleicht noch schlechter geht, bevor man eine Behandlung in Anspruch nimmt. Psychotherapie ist eine ganz normale Leistung der Krankenkassen und ist gesellschaftlich oft besser akzeptiert als nichts gegen seine Probleme zu unternehmen. Ob bei einer konkreten Problemlage eine Psychotherapie das geeignete Verfahren ist, lässt sich am besten in einem oder mehreren Erstgesprächen (probatorische Sitzungen) gemeinsam klären.

    "Muss ich mein Innerstes nach außen kehren?“

    ein. In einer Therapie entscheidet man selbst, was man von sich erzählen möchte und welche Anliegen in einer Therapie bearbeitet werden sollen. Es kann auch wichtig sein, sich Zeit zu lassen, den Therapeuten besser kennen zu lernen, bevor man entscheidet, was man ihm anvertrauen möchte.

    "Was ist, wenn ich mich nach den ersten Gesprächen unwohl fühlen sollte?“

    Die ersten Gespräche, die so genannten probatorischen Sitzungen, dienen auch dazu zu prüfen, ob sich mit einem Psychotherapeuten ein „guter Draht“, ein Vertrauensverhältnis entwickelt. Fühlt man sich nicht wohl, kann man das offen ansprechen und jeder Therapeut sollte dafür ein offenes Ohr haben. Manchmal lassen sich dann Missverständnisse im Gespräch ausräumen und es entwickelt sich noch eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung. Gelingt dies nicht, sollte man sich die Frage stellen, ob dies der passende Therapeut für einen ist.

    "Was macht einen guten Psychotherapeuten aus?“

    Ein Psychotherapeut sollte eine fundierte Ausbildung haben in einem oder mehreren therapeutischen Verfahren. Dann sollte er einen wertschätzenden und respektvollen Umgang mit seinen Klienten pflegen. Wichtig ist auch die transparente Vermittlung von Informationen über das psychotherapeutische Vorgehen und die Beantwortung von Fragen. Weiterhin sollte er sich engagiert für die Anliegen seiner Klienten einsetzen und ein fachkompetentes, auf die individuelle Situation abgestimmtes Therapieangebot machen.

    Haben Sie weitere Fragen? Rufen Sie mich gerne einfach an oder schicken mir eine Mail.